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FÄLLT AUS: FILOSOFIA III Mauro Ceruti im Gespräch mit Federico Vercellone

LEIDER FÄLLT DIE VERANSTALTUNG MIT MAURO CERUTI AUS.
WIR BITTEN UM IHR VERSTÄNDNIS!

IIC BERLINO

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Ausgangspunkt der Diskussion sind die beiden Veröffentlichungen von Mauro Ceruti LA FINE DELL‘ONNISCIENZA und LA NOSTRA EUROPA.

In LA FINE DELL‘ONNISCIENZA untersucht Ceruti die ungebrochene Tendenz, die Lebenswelt zu simplifizieren, um über sie nach Belieben verfügen zu können. Diese Tendenz scheint die Grundlage für die Hybris des Homo sapiens zu bilden, die Umwelt und seine Nächsten sich unterzuordnen. Für Ceruti und seine Philosophie der Komplexität besteht in der Aussöhnung von Technik, Wissenschaft und Weisheit und der Herstellung einer neuen Allianz zwischen Mensch und Umwelt der Weg, um sich von der Allwissenheit und Allmächtigkeit zu emanzipieren und eine Anthropologie zu konstruieren, die einem pluralen Universum angemessen ist.

In LA NOSTRA EUROPA geht Ceruti von der These aus, dass vor der Weltkrise Europa in Krise war. Europa ist es nicht gelungen mit der metastaatlichen Vereinigung voranzuschreiten und die vom Sowjetimperium befreiten Oststaaten zu integrieren. Die weltweite ökonomische Krise birgt nicht nur das Risiko, die europäische Krise zu verschärfen, sondern überhaupt Europa auseinanderzutreiben. Aber wie schrieb bereits einer der größten Dichter Europas, Hölderlin: „Wo aber Gefahr ist, wächst das rettende auch.“ (aus: Patmos)

Mauro Ceruti, Philosoph und Theoretiker des Konstruktivismus und des komplexen Denkens, ist Professor für Wissenschaftsphilosophie an der IULM (Libera Università di Lingue e Comunicazione) in Mailand. Er war Mitglied des Comitato Nazionale per la Bioetica della Presidenza del Consiglio dei Ministri e und Präsident der Kommission des Ministero della Pubblica Istruzione per l’elaborazione delle Indicazioni per il curricolo per la scuola dell’infanzia e per il primo ciclo di istruzione. In der XVI. Legislatur (2008-2013) war er Senator der Italienischen Republik.

Federico Vercellone ist Professor für Ästhetik an der Università di Torino. In seiner Forschung untersucht er das Verhältnis von Ästhetik und Hermeneutik, die Geschichte des europäischen Nihilismus und die Tradition der deutschen Romantik. Seine jüngsten Arbeiten konzentrieren sich auf die Theorie des Bildes und auf die Bildwissenschaften.

Auf italienisch mit Simultanübersetzung