Diese Website verwendet technische, analytische und Drittanbieter-Cookies.
Indem Sie weiter surfen, akzeptieren Sie die Verwendung von Cookies.

Einstellungen cookies

FRANCESCA MELANDRI: ALLE, AUSSER MIR

18. internationales literaturfestival berlin 2018
www.literaturfestival.com 
 
Francesca Melandri 
Alle, außer mir
aus dem Ital. von Esther Hansen
Verlag Klaus Wagenbach 2018;
Original: Sangue giusto,
Rizzoli 2017

Lesung & Gespräch 
[italienisch, deutsch] 
 
15. September 2018, 19:30 Uhr 
Literaturen der Welt
Haus der Berliner Festspiele [Großer Saal]
Autorin Francesca Melandri 
Moderation Maike Albath 
Sprecher Regina Gisbertz 
Tickets 8 Euro / erm. 6 / Schüler 4
Kasse im Haus der Berliner Festspiele (Montag bis Freitag: 14.00–18.00 Uhr)
Schaperstr. 24, 10719 Berlin
Tel +49 (0)30 254 89-100
Fax +49 (0)30 254 89-230
E-Mail ticketinfo@berlinerfestspiele.de 

 
Der große Roman der römischen Autorin Francesca Melandri: eine Familiengeschichte, ein Porträt Italiens im 20. Jahrhundert, eine Geschichte des Kolonialismus und seiner langen Schatten, die bis in die Gegenwart reichen.

Kennen Sie Ihren Vater? Wissen Sie, wer er wirklich ist? Kennen Sie seine Vergangenheit? Die vierzigjährige Lehrerin Ilaria hätte diese Fragen wohl mit »ja« beantwortet, und auch ihre Angehörigen glaubte sie zu kennen – bis eines Tages ein junger Afrikaner auf dem Treppenabsatz vor ihrer Wohnung in Rom sitzt und behauptet, mit ihr verwandt zu sein. In seinem Ausweis steht: Attilio Profeti, das ist der Name ihres Vaters … Der aber ist zu alt, um noch Auskunft zu geben.

Hier beginnt Ilarias Entdeckungsreise, von hier aus entfaltet Francesca Melandri eine schier unglaubliche Familiengeschichte über drei Generationen und ein schonungsloses Porträt der italienischen Gesellschaft. Und sie holt die bisher verdrängte italienische Kolonialgeschichte des 20. Jahrhunderts in die Literatur: die Verbindungen Italiens nach Äthiopien und Eritrea bis hin zu den gegenwärtigen politischen Konflikten verknüpft Melandri mit dem Schicksal der heutigen Geflüchteten – und stellt die Schlüsselfragen unserer Zeit: Was bedeutet es, zufällig im »richtigen« Land geboren zu sein, und wie entstehen Nähe und das Gefühl von Zugehörigkeit?

Francesca Melandri, geboren in Rom, hat sich in Italien zunächst als Autorin von Drehbüchern wichtiger Kino- und Fernsehfilme einen Namen gemacht (u. a. »Prinzessin Fantaghirò«). Mit ihrem ersten Roman »Eva schläft« wurde sie auch einem breiten deutschsprachigen Lesepublikum bekannt. Ihr zweiter Roman »Über Meereshöhe« wurde von der italienischen Kritik als Meisterwerk gefeiert. Ihr drittes Buch »Alle, außer mir« wurde für den Premio Strega nominiert.

In Zusammenarbeit mit dem internationales literaturfestival berlin
 
 

 

  • Organisiert von: internationales literaturfestival berlin
  • In Zusammenarbeit mit: Istituto Italiano di Cultura Berlino