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TUTTOFUOCO

Vernissage der Leuchtinstallation ZERO (Weak Fist) von Patrick Tuttofuoco im Hof der Italienischen Botschaft

Finissage der Ausstellung von Michelangelo Pistoletto
Spiegelungen und Widerspiegelungen

28. September, 19 Uhr

Italienisches Kulturinstitut Berlin
Hildebrandstraße 2
Berlin-Tiergarten

Im Hof der Italienischen Botschaft wird die Leuchtinstallation ZERO (Weak Fist) von Patrick Tuttofuoco eröffnet. Außerdem zeigen wir den Dokumentarfilm über Michelangelo Pistoletto von Daniele Segre (I 2013, 54‘).

ZERO (Weak Fist) ist das Projekt, mit dem Patrick Tuttofuoco bei der ersten Edition des Wettbewerbs Italian Council 2017 ausgewählt wurde. Die Installation wird zwischen dem 15. September 2018 und 17. Februar 2019 in Rimini, Berlin und Bologna gezeigt.

Die Installation TUTTOFUOCO, ZERO (WEAK FIST) kann während der Öffnungszeiten des Italienischen Kulturinstituts Berlin besichtigt werden: MO–DI und FR 10.00–14.00 Uhr, MI–DO 10.00–16.00 Uhr.

ZERO (Weak Fist) von Patrick Tuttofuoco nimmt insbesondere auf einen spezifischen geographischen Ort Bezug: den Augustusbogen in Rimini. Das Bauwerk, Hintergrund und szenische Inspiration für diese Intervention, ist eine Struktur ohne Türen und Barrieren. Diese Charakteristik lässt ihn zu einer Architektur werden, die nicht der Verteidigung, sondern dem Empfang gewidmet ist, als Zeugnis einer Zeit des Friedens und des Zusammenlebens der Völker.

ZERO (Weak Fist) ist eine eine mobile Leuchtskulptur, die sich in unterschiedliche architektonische Kontexte in Rimini, in Berlin und in Bologna eingebettet. Der Künstler Tuttofuoco hat Orte ausgewählt, die nach seiner Ansicht über die Zeiten hinweg – formal wie ideell – in gewisser Weise unverändert geblieben sind: der römische Triumphbogen in Rimini, der Hof der Italienischen Botschaft in Berlin und die Porta San Donato/Zamboni in Bologna, von wo aus man ins Universitätsviertel gelangt. Die Universität von Bologna steht für Tuttofuoco für die Rezeption und Neubelebung des römischen Rechts im Mittelalter. Den Hof der Italienischen Botschaft interpretiert er als einen Ort der Begegnung, ein nationales Territorium im Ausland.

ZERO ist ein Zeichen. Als Geste wird die Null durch die geschlossene Hand, bei der der Daumen die Spitzen der anderen Finger berührt, ausgedrückt. ZERO (Weak Fist) lässt bewusst verschiedene Interpretationen zu. Symbolisch spielt die Installation mit ihrer zweideutigen, sowohl fröhlichen wie bedrohlichen Präsenz, die sich vor dem Hintergrund der unterschiedlichen Architekturen in Rimini, Berlin und Bologna entfaltet. Im Kontext dieser Architekturen steht die Geste für Gewaltlosigkeit und symbolisiert damit ebenso den kritischen Geist, der allein für Dauerhaftigkeit und Beständigkeit steht.

Das Werk wurde vom Museumsverband der Region Emilia-Romagna unter Mitarbeit der Stadtverwaltung von Rimini, der Kunstakademie von Bologna, dem Italienischen Kulturinstitut Berlin und der Kulturorganisation Xing vorgeschlagen und von der Generaldirektion Kunst und Architektur der Gegenwart des Italienischen Kulturministeriums MiBAC als eines der internationalen Projekte ausgewählt, die sich durch ihre Heterogenität in den Themenbereichen und Sprachen auszeichnen.

Als Tribut an das Werk ZERO (Weak Fist), eine Fusion von Neon- und neoklassischen Elementen, ist eine musikalische Begleitung von Nat Fowler aus Konsonanzen, Dissonanzen, multiplen Kontrapunkten, phasing pattern und übereinandergelegten rhythmischen Schichten vorgesehen.

Am 11. Oktober um 19 Uhr wird Patrick Tuttofuoco im Italienischen Kulturinstitut im Rahmen der Tage der Gegenwartskunst des Italienischen Kultur- und des Italienischen Außenministeriums über seine künstlerische Praxis und insbesondere über seine neue Arbeit berichten.

Die Arbeit von Patrick Tuttofuoco konzentriert sich auf die ursprüngliche Lesart der Codes der urbanen Formen, auf den Einbezug und die Mitwirkung eines Publikums in seine Projekte, auf die Sphäre der Unterhaltung, auf die Perzeption der Wirklichkeit als lebendigem Organismus, welcher Energie spendet. Seine Werke wurden in renommierten Museen und öffentlichen Institutionen ausgestellt: sowohl in Italien (OGR Officine Grandi Riparazioni in Turin, Biennale di Venezia, Galleria d’Arte Moderna in Mailand, Piazza del Popolo in Rom als Gewinner des Premio Enel Contemporanea, MART di Rovereto, MAMbo in Bologna, PAC e Hangar Bicocca in Mailand, MAXXI in Rom, Fondazione Re Rebaudengo in Turin) als auch im Ausland (Museum of Contemporary Art in Tokyo, De Appel in Amsterdam, Biennale di Shanghai, Biennale de l’Avana, Triennale von Folkstone, Manifesta 5, Art Metropole in Toronto, Istituto Italiano di Cultura Berlino und Madrid, Bloomberg in New York). Licht, spiegelnde Oberflächen, farbige Laser- und Neonröhren sind die Elemente, die Patrick Tuttofuoco gestatten, in einen Dialog mit dem Publikum und mit dem Raum in dem er arbeitet, einzutreten, und die den dynamischen und vielstimmigen Ursprung seiner künstlerischen Suche spiegeln.

Öffnungszeiten: Mo-Di, Fr 10-14 Uhr; Mi-Do 10-16 Uhr

In Zusammenarbeit mit dem Polo Museale dell’Emilia-Romagna und MIBAC Ministero per i beni e le attività culturali

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  • Organisiert von: Istituto Italiano di Cultura Berlino
  • In Zusammenarbeit mit: MIBAC – Ministero per i beni e le attività cultura