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dediKa2019 GIORGIO AGAMBEN: Zu Walter Benjamins Messianismus

Seminario con Giorgio Agamben e Giulio Busi (Institut für Judaistik der Freien Universität Berlin)

FR 14 JUN 2019 │ 10.00 c.t.
Freie Universität Berlin, Habelschwerdter Allee 45, Holzlaube Raum -1.2009, Berlin-Dahlem

In englischer Sprache 

Anche se non avrei mai potuto incontrarlo, egli [Benjamin] fra i miei maestri è quello nel quale mi pare di essermi imbattuto fisicamente più spesso. (…)

Che cosa devo a Benjamin? Il debito è cosí incalcolabile, che non posso nemmeno provare a rispondere. Ma certamente una cosa: la capacità di estrarre e strappare a forza dal suo contesto storico ciò che mi interessa per restituirgli vita e farlo agire nel presente. L’operazione va eseguita con tutte le possibili cautele filologiche, ma fino in fondo e con decisione. Senza di questo, le mie incursioni nella teologia, nel diritto, nella politica, nella letteratura non sarebbero state possibili. (…) Ciò che rende cosí speciale i suoi libri, è che Benjamin ha rotto senza esitazione con ogni eredità e con la stessa idea di cultura.”
Giorgio Agamben, Autoritratto nello studio, nottetempo 2017 (p. 94 + 103)

Auch wenn ich ihn niemals hätte treffen können, war er [Benjamin] doch derjenige meiner Lehrer, mit dem ich, meine ich, am öftesten physisch zusammengetroffen bin. (…)

Was schulde ich Benjamin? Die Schuld ist so unermesslich, dass ich erst gar nicht versuche, eine Antwort zu geben. Eines aber mit Sicherheit: die Fähigkeit, etwas, was mich interessiert, aus seinem historischen Kontext zu extrahieren und diesem zu entwinden, und so wieder zu Leben zu erwecken und wirksam für Gegenwart zu machen. Dieses Vorgehen ist philologisch so vorsichtig wie nur möglich anzuwenden, aber mit aller Gründlichkeit und Entschiedenheit. Ohne dieses Verfahren wären meine Streifzüge in die Theologie, in das Recht, in die Politik, in die Literatur nicht möglich gewesen. (…) Was die Schriften von Benjamin so besonders macht, ist, dass er ohne zu zögern mit jedem Erbe und mit der Idee von Kultur selbst gebrochen hat.
Giorgio Agamben, Autoritratto nello studio, nottetempo 2017 (p. 94 + 103)

GIULIO BUSI ist Professor für Judaistik und Geschäftsführender Direktor des Instituts für Judaistik an der Freien Universität Berlin. Seine Forschungsschwerpunkte sind die Geschichte der jüdischen Mystik und die jüdische Kultur im Mittelalter und in der frühen Neuzeit. Busi ist Autor zahlreicher Publikationen, zuletzt über Lorenzo de’Medici (2016), Michelangelo (2017) und Marco Polo (2018).

In collaborazione con Institut für Judaistik e Italienzentrum della Freie Universität Berlin

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