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XXI Settimana della Lingua italiana nel mondo: Die Sprachen der anderen: Spracheinstellungen bei Dante – und heute

#SLIM2021

Die 21. Woche der italienischen Sprache in der Welt ist dem 700. Todestag Dante Alighieris gewidmet und ist eine Initiative des Ministeriums für Auswärtige Angelegenheiten und Internationale Kooperation in Zusammenarbeit mit den Italienischen Kulturinstituten und den Ministerien für Universität und Forschung und Kultur (MUR, MIC), der Accademia della Crusca, Società Dante Alighieri, Botschaft der Schweizerischen Eidgenossenschaft, Rai, Treccani und CGIE.
 
Die Sprachen der anderen: Spracheinstellungen bei Dante – und heute 
 
Mit Eman El Sherbiny Ismail, Annette Gerstenberg, Marta Lupica Spagnolo (Universität Potsdam)
 
Präsentation und Diskussion
Mittwoch, 20. Oktober
19:00 Uhr 
Istituto Italiano di Cultura Berlino, Hildebrandstraße 2, 10785 Berlin-Tiergarten
 
Für die Teilnahme im Saal ist die Anmeldung über Eventbrite erforderlich:
https://spracheinstellungen_bei_dante_und_heute.eventbrite.it 
 
Anfang des 14. Jahrhunderts gab es kein politisch geeintes Italien, und auch keine einheitliche italienische Sprache – in den italienischen Regionen wurden verschiedene volgari gesprochen. Für wichtige Belange wurde weiterhin das Lateinische verwendet. Dante Alighieri gab sich damit nicht zufrieden, er entwickelte in seinen Schriften das Ideal der sprachlichen Einheit: Eine angemessene Kommunikation konnte in seinen Augen nur ein volgare illustre, eine ‘erhabene Volkssprache’, gewährleisten. So machte er sich auf die Suche nach einem geeigneten volgare. Die Ergebnisse seiner –gedanklichen– Reise hielt er in seiner Abhandlung „De vulgari eloquentia“ fest, in lateinischer Sprache. Doch keine der volgari Italiens konnte vor seinem strengen Urteil bestehen.

Im Vortrag laden wir Sie in die Sprachlandschaft des 14. Jahrhunderts ein, um mit Dante die vielfältigen volgari zu erkunden. Er spart dabei nicht an harten Urteilen. Heute würden wir in dieser Überlagerung von Urteilen über Sprache und die Sprachgemeinschaft Stereotype erkennen, etwa, wenn er über die Schandsprache der Römer spricht. Auch ästhetische Kategorien spielen eine Rolle. Richtungsweisend immerhin für das volgare illustre könnte die in der Dichtung zu beeindruckender Würde geführte Literatursprache Siziliens werden.

Lange her? Hat sich so viel geändert in unserem Urteil über fremd klingende Sprachen? 700 Jahre später hören wir uns Berliner Stimmen mit und ohne Akzent, im Dialekt und in der Erstsprache an. Was gefällt uns heute? Ein abschließendes Experiment mit Ihnen gibt uns neue Einblicke. 
 
Annette Gerstenberg ist Professorin für Romanische Sprachwissenschaft (Französisch und Italienisch) an der Universität Potsdam. Nach Studien zu italienischen Fachtexttraditionen befasst sie sich mit frühneuzeitlichen Flugschriften und ihren Übersetzungen, weitere Interessen gelten der Grammatikalisierung und der Sprache im höheren Lebensalter (Korpus LangAge).
 
Marta Lupica Spagnolo ist Post-Doktorandin an der Universität Potsdam. Zu ihren Forschungsinteressen gehören Korpuslinguistik und Narrationsanalyse und Italienisch als migrationsbedingte Übergangssprache.
 
Eman El Sherbiny Ismail ist Doktorandin an der Universität Potsdam. Ihre Forschungsinteressen sind Flugschriften des Cinquecento und ihre Übersetzungen, audiovisuelle Übersetzung, Spracherwerb und Mehrsprachigkeit.

 

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Unter der Schirmherrschaft des Präsidenten der Republik Italien

 

In Zusammenarbeit mit Universität Potsdam, Institut für Romanistik und Italienzentrum der Freien Universität Berlin.

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Beim Besuch unseres Hauses müssen die geltenden Hygiene- und Schutzmaßnahmen eingehalten werden!

Hygiene- und Schutzmaßnahmen:
Für den Besuch der Finissage benötigen Sie einen Nachweis, dass Sie getestet, vollständig geimpft oder genesen sind: Schriftliche oder elektronische Bescheinigung über einen tagesaktuellen negativen Antigen-Test (nicht älter als 24 Stunden) oder PCR-Test auf eine Infektion mit dem Coronavirus SARS-CoV-2. Selbsttests sind nicht anerkannt. Geimpfte Personen zeigen bitte Ihren Impfpass vor, die vollständige Impfung muss mindestens 14 Tage zurückliegen. Für Genesene ist der Nachweis eines positiven PCR-Tests erforderlich, der mindestens 28 Tage, jedoch nicht mehr als sechs Monate zurückliegt. Liegt das positive PCR-Testergebnis mehr als sechs Monate zurück, gilt dieses in Verbindung mit mindestens einer Impfung, die mindestens 14 Tage zurückliegt.
Bitte halten Sie beim Einlass neben Ihrer Reservierung Ihren Lichtbildausweis sowie das Ergebnis Ihres negativen Testbescheids, den Nachweis über vollständige Impfung oder Genesung bereit.
Bitte planen Sie ein, rechtzeitig vor Ort zu sein, um Warteschlangen zu vermeiden.
Um im Verdachtsfall die Nachverfolgung der Infektionskette sicherstellen zu können, sind wir verpflichtet, eine Gästeliste zu führen. Deshalb bitten wir Sie, bei der Anmeldung Ihren Namen, Ihre Anschrift, Ihre Telefonnummer und E-Mail-Adresse zu hinterlegen. Beim Besuch sind alle Gäste verpflichtet, ihren Ausweis mitzuführen. Die Gästelisten führen wir nach Art. 5 DSGVO unter Einhaltung datenschutzrechtlicher Grundsätze und bewahren sie für vier Wochen auf.
Tragen Sie während Ihres gesamten Besuchs eine medizinische Schutzmaske.
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  • Organisiert von: Istituto Italiano di Cultura di Berlino
  • In Zusammenarbeit mit: Universität Potsdam