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Chrónos. Zu den Ursprüngen der Zeit

Guido Tonelli (c) CERN; Stefan Klein (c) Andreas Labes

#saggi_scienza

Die Reihe Saggi e Scienza lädt hochrangige italienische Wissenschaftler ein, von ihren Forschungen zu erzählen. Der Physiker Guido Tonelli untersucht in seiner jüngsten ins Deutsche übersetzten Veröffentlichung die Ursprünge der Zeit:  Es gibt eine Zeit der Erfahrung, die von Erinnerung und Sehnsucht geprägt ist. Es gibt eine Zeit der großen kosmischen Entfernungen. Und es gibt eine Zeit des unendlich Kleinen. Chronos ist ein Mysterium, nicht nur für Physiker. Guido Tonelli führt uns auf den verschlungenen Weg zum Verständnis einer Realität, die sich von dem, was wir glauben, sehr unterscheidet.

Chrónos. Zu den Ursprüngen der Zeit
Mit Guido Tonelli im Gespräch mit Stefan Klein

Dienstag, 14. November 2023
19:00 Uhr
Italienisches Kulturinstitut Berlin

Guido Tonelli, Physiker am CERN in Genf und Professor an der Universität von Pisa, ist einer der Väter der Entdeckung des HiggsBosons. Er erhielt den internationalen Fundamental Physics Prize (2013), den Enrico-Fermi-Preis der Italienischen Physikalischen Gesellschaft (2013).

Stefan Klein studierte Physik und analytische Philosophie. Seine Sachbücher sind Beststeller. Zuletzt erschien Wie wir die Welt verändern (2021), ausgezeichnet mit dem italienischen Sachbuchpreis Premio di saggistica Città delle Rose 2022. 

Auf Italienisch und Deutsch mit Simultanübersetzung

Anmeldung erforderlich über Eventbrite: https://chronos.eventbrite.it

Live-Stream auf Zoom: https://iicberlino.zoom.us/j/98278936569  und FB

In Zusammenarbeit mit
Verlag C. H. Beck

 

       

 

„Chronos, die personifizierte Zeit, ist ein Rätsel, nicht nur für Physiker. Von Newton bis Hamlet, von Einstein bis Dalí ist sie der Protagonist so faszinierender wie schwindelerregender Spekulationen. Können wir das unaufhaltsame Voranschreiten der Zeit jemals zum Stillstand bringen? Lässt sich der Zeitpfeil umdrehen? Hat die Zeit tatsächlich eine eigene Existenz oder ist sie nur eine riesige Illusion? Der Physiker und Schriftsteller Guido Tonelli erzählt in einem spektakulären Buch die lange Geschichte der Zeit, ihre rasende Geburt und bizarre Entwicklung. Die Zeit ist ein hervorragendes Instrument, um in unserer Umwelt zu überleben, aber sie macht uns einen Strich durch die Rechnung, sobald wir versuchen zu verstehen, wie die Welt außerhalb unseres kleinen Planeten funktioniert. Dort weicht der regelmäßige Rhythmus unserer Zeit Turbulenzen, chaotischen Phänomenen und ungeheuren Katastrophen. Wir stoßen auf Sonnensysteme, die durch Supernova-Explosionen zerfallen sind, und auf Galaxien, die von aktiven galaktischen Kernen verwüstet wurden. Diese fernen Welten sind eine Herausforderung für unsere Vorstellungskraft, ebenso wie die Elementarteilchen mit ihren flüchtigen Existenzen und ewigen Leben. Wenn die Entfernungen so groß sind oder wir das unendlich Kleine betrachten, verliert das Konzept der Chronologie jede Konsistenz. Tonellis Reise zu den Anfängen und Grenzen der Zeit zwingt uns, alle Gewissheiten aufzugeben und nicht nur auf die Vernunft, sondern ebenso auf die Phantasie zu hören.“
Guido Tonelli, Chronos. Eine physikalische Reise zu den Ursprüngen der Zeit, C. H. Beck 2022

„Il tempo non è un concetto astratto. È una sostanza materiale che occupa l’universo intero e si deforma, vibra, oscilla. È nato in modo furibondo e poi ha avuto una strana evoluzione. Ma allora scorre o sta fermo? Esiste o non esiste? E noi possiamo farne a meno? Si può uccidere Kronos? Esiste un tempo delle grandi distanze cosmiche. Esiste un tempo dell’esperienza, scandito dalla memoria e dal desiderio. Esiste un tempo del battito cardiaco. «Il tempo del mondo è fuori dai cardini; ed è un dannato scherzo della sorte ch’io sia nato per riportarlo in sesto,» dice Amleto. Kronos è un mistero e non solo per i fisici. Lo era per i primi uomini e continua a esserlo per noi oggi. Da Newton a Einstein, da Planck all’orologio cosmico, è stato protagonista di metamorfosi vertiginose, affascinanti e mostruose. Il tempo scorre? Oppure sta fermo? E come si misura? Come fa la gravità a rallentarlo? E in che modo i buchi neri riescono a fermarlo? Da sempre viviamo nel tempo, che però non è eterno. La sua è una lunga storia, segnata da un prima e un dopo. Per avventurarci in questa straordinaria vicenda dobbiamo accettare un paradosso e chiederci cosa ci fosse all’inizio, per immaginare il non-luogo del non-tempo da cui scaturì la coppia indissolubile: spazio-tempo e massa-energia. Avremo bisogno della logica e anche della fantasia, dell’arte e della filosofia per vedere la bizzarra relazione che lega il tempo all’energia, alla massa e alla gravità. Guido Tonelli ci conduce lungo la tortuosa via d’accesso alla comprensione di mondi dominati da effetti relativistici, dove esiste un futuro che arriva prima del passato e anzi lo crea. Un viaggio in cui si impara ad ascoltare anche la misura del nostro tempo interiore, per sentire la velocità e la sospensione, l’attesa e l’accelerazione, che alterano le dimensioni del tempo attraverso i nostri ricordi e le nostre aspettative.“
Guido Tonelli, Tempo. Il sogno di uccidere Chrónos, Feltrinelli 2021

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