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Italien – Deutschland: für eine gemeinsame Politik der Erinnerung

Im Zweiten Weltkrieg waren NS-Deutschland und das faschistische Italien Bündnispartner. Am 8. September 1943 trat Italien aus dem Bündnis aus. Die Wehrmacht nahm daraufhin die italienischen Soldaten und Offiziere gefangen. Etwa 650 000 wurden in das Deutsche Reich und in die besetzten Gebiete deportiert. Das NS-Regime wollte die Arbeitskraft der Italiener ausbeuten. Da im besetzten Italien ein von Deutschland abhängiger faschistischer Marionettenstaat fortbestand, erklärte man die Kriegsgefangenen zu Militärinternierten. So waren sie zwar Militärangehörige eines befreundeten Staates, konnten aber zugleich ohne Rücksicht auf das Völkerrecht als Zwangsarbeiter in der Rüstung eingesetzt werden. Hunger, Krankheiten und Gewalt prägten den Alltag der Gefangenen. Etwa 50 000 starben in den knapp zwei Jahren der Gefangenschaft. Die von Luciano Zani kuratierte Ausstellung zeigt Originaldokumente aus den Archiven des italienischen Außenministeriums.
 

#memoria_zukunft

Mo 08. JAN 2018
19.00 Uhr · Ausstellungseröffnung und Podiumsdiskussion

Im Anschluss an die Eröffnung: Podiumsdiskussion mit dem Kurator Luciano Zani (Università di Roma La Sapienza), Michele Montagano (ehem. Militärinternierter), Lutz Klinkhammer (Deutsches Historisches Institut Rom) und der Historiker Wolfgang Schieder.

Auf Italienisch und Deutsch.

In Zusammenarbeit mit der Associazione Nazionale Reduci dalla Prigionia (ANRP) und der Italienischen Botschaft Berlin

Ausstellung bis 19.01.

Öffnungszeiten:
Mo–Di und Fr 10.00–14.00 Uhr,
Mi–Do 10.00–16.00 Uhr
und während der Abendveranstaltungen

Peter von Becker in Der Tagesspiegel am 10.01.2018 über die Ausstellung

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