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Trieste: Il Viaggio della signorina Vila

#schnittpunkte_europas
#cinemAperitvo

TRIESTE IM FILM

IL VIAGGIO DELLA SIGNORINA VILA (I 2012, 60’, OmEnglU)
TRIESTE: LA CONTESA (I 2013, 55’, OmEnglU)

R.: Elisabetta Sgarbi

Im Anschluss Gespräch mit der Regisseurin Elisabetta Sgarbi, Eugenio Lio (Regieassistenz) und Mario Andreose (Drehbuch).

Dom, 15 ottobre 2017, ore 16
Babylon · Rosa-Luxemburg-Straße 30 · Berlin-Mitte ·

In Zusammenarbeit mit dem Babylon 
Weitere Informationen und Tickets: www.babylonberlin.de  

Eine Reise in die Geschichte und Geographie einer ebenso geheimnisvollen wie sonnendurchfluteten Stadt. Triest ist Kreuzungspunkt von Kulturen, Sprachen und Religionen aber ebenso von Gewalt und Racheakten. Die Filme zeigen Facetten vom blühenden Triest des Freihafens bis hin zum faschistischen Triest, der Zeit der nationalsozialistischen Besatzung wie der kurzen Herrschaft Titos, vom Triest als Tor zur kommunistischen Welt bis zum Triest von heute, das nach Osten offen ist. Die Stadt Triest hat viele Gesichter. Dies demonstrieren auch die Literatur, die Geschichte, die Wissenschaft, die Psychiatrie, und ebenso die Natur, das Karstgebirge, das Meer, und vieles mehr. 

In den Film wird Triest dargestellt und erzählt von ihren Bewohnern wie ebenso angesehenen Persönlichkeiten, welche unbekannte Seiten der Stadt enthüllen und Anekdoten preisgeben: neben anderen sprechen Eugenio Lio, Mauro Covacich, Giuseppe Dell’Acqua, Gillo Dorfles, Claudio Magris, Boris Pahor, Giorgio Pressburger, Raul Pupo, Paolo Rossi, Pino Roveredo, Primo Rovis, Vittorio Sgarbi, Susanna Tamaro… 
 
Elisabetta Sgarbi ist Verlegerin von La nave di Teseo und Gründerin und Leiterin des internationalen Festivals La Milanesiana Letteratura Musica Cinema Scienza Arte Filosofia Teatro. Als Regisseurin debütierte sie im Jahr 1999. Ihre Filme werden auf wichtigen internationalen Festivals gezeigt.
http://www.elisabettasgarbi.it 

Il viaggio della signorina Vila erzählt die Liebesgeschichte zwischen einem Mann und einer Frau, die aus einer anderen Zeit in das Triest von heute gefallen sind. Zugleich handelt es sich um die Liebesgeschichte eines Intellektuellen, der sich mit seiner eigenen – realen wie literarischen – Vergangenheit sowie der seiner Stadt auseinandersetzt. Es ist eine Geschichte von Schmerz, Unterdrückung und Selbsttäuschung. Eine Geschichte von Prophezeiungen und einer Zukunft, die die Erinnerung umwälzt und übersteigt. Eine Geschichte verschiedener Sprachen, die gesprochen werden, auch dann, wenn das Gegenteil vorgetäuscht wird. Eine Geschichte von Poeten und Wahn. Eine Geschichte kommender Generationen. Eine Geschichte vom Meer und den Winden. 

Trieste: La contesa. Seit 1719 spiel Triest eine wichtige Rolle als Ort des Austauschs zwischen Mittel-/ Osteuropa (dem Habsburgerreich) und dem Mittelmeerraum – als Hafen des Imperiums. Innerhalb zweier Jahrhunderte wird die Stadt zum Kreuzungspunkt von Handel und kulturellem Austausch. Nach dem Zusammenbruch des Habsburger Reichs und dem Anschluss an Italiens im Zuge des Ersten Weltkrieg beginnt für Triest eine Odyssee: der Faschismus und die Verfolgung der slowenisch-sprachigen Bevölkerung und der Juden; die kurze, aber qualvolle Herrschaft Jugoslawiens; die Besatzung durch die Amerikaner und die willkürlich gezogene Morgan-Linie; die Abtrennung von Istrien. Nach dem Zerfall des Habsburger Reiches war Triest, ob seiner geografischen Lage, eine umkämpfte Stadt (so der Titel des Films).