#memoria_zukunft
Das Tagebuch des Michele Sacco, ehemaliger italienischer Militärinternierter
Lesung und Zeitzeugengespräch mit Michele Sacco
Begrüßung und Einführung: Dr. Christine Glauning
Grußwort: Dr. Elena Gentile
Lesung: Georg Gehlhoff
Moderation: Prof. Luigi Reitani
Auf Italienisch und Deutsch mit Konsekutivübersetzung
Michele Sacco, geboren am 3. Januar 1921, lebte vor dem Krieg in Apulien und arbeitete dort als Tagelöhner auf den Feldern. Als italienischer Soldat weigerte er sich, für das Nazi-Regime zu kämpfen, und geriet mit 22 Jahren nach dem 8. Septemper 1943 in deutsche Gefangenschaft. Er kam nach Berlin, wo er in unterschiedlichen Arbeitslagern bis zum Ende des Krieges blieb. Er teilte somit das Schicksal der über 600.000 italienischen Militärinternierten, die gezwungen wurden, unter unmenschlichen Bedingungen für die Kriegsmaschinerie Hitlers zu arbeiten.
Davon berichtet er in einem Tagebuch, das er unmittelbar nach seiner Rückkehr nach Italien niederschrieb und später mehrmals bearbeitete. Zum ersten Mal kehrt Michele Sacco an die Orte seiner Gefangenschaft zurück, um über seine Erfahrungen zu sprechen.
Dr. Elena Gentile, Abgeordnete des Europäischen Parlaments
Luigi Reitani, Leiter des Italienischen Kulturinstituts Berlin und Herausgeber des Tagebuchs von Michele Sacco
Georg Gelhoff, Mitarbeiter des Italienischen Kulturinstituts Berlin
Christine Glauning, Leiterin des Dokumentationszentrums NS-Zwangsarbeit
Dokumentationszentrum NS-Zwangsarbeit Berlin-Schöneweide
Britzer Str. 5 ı 12439 Berlin ı geöffnet Di-Mi/Fr-So, 10-18 Uhr ı Do 10-20 Uhr ı www.dz-ns-zwangsarbeit.de
S-Bhf Schöneweide, dann 10 min. Fußweg oder Bus 160/165 (Haltestelle „Dokuzentrum NS-Zwangsarbeit“)
Besonderes Angebot: Vor der Veranstaltung bietet wir eine kostenlose Führung durch unsere neue Dauerausstellung zu den italienischen Militärinternierten „Zwischen allen Stühlen” an. Beginn 17:30 Uhr
Wir bitten für diese Veranstaltung um Anmeldung unter: veranstaltung-sw@topographie.de
In Zusammenarbeit mit Dokumentationszentrum NS-Zwangsarbeit Berlin-Schöneweide, Stiftung Topographie des Terrors