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BUONE NUOVE / GOOD NEWS. WOMEN CHANGING ARCHITECTURE

Trincanato Collezione Emiliano Balistreri

Die Ausstellung, kuratiert von Pippo Ciorra, Elena Motisi und Elena Tinacci, möchte der internationalen Öffentlichkeit einen neuen und umfassenderen Blickwinkel auf die Architektur bieten. Das Projekt zielt darauf ab, den Beitrag von Entwurfsplanerinnen, Paaren, Frauenteams und Kollektiven zu den Errungenschaften und zur Qualität der modernen und zeitgenössischen Architektur zu dokumentieren und ins rechte Licht zu rücken.
Die von einer Ausstellung im MAXXI-Museum Rom unter dem Titel „Buone Nuove. Frauen in der Architektur“ ausgehende Präsentation erzählt diese Geschichte in verschiedenen Sektionen.

Die erste Sektion – Geschichten italienischer Architektinnen – ist den Geschichten und Projekten von etwa zwanzig der interessantesten Vertreterinnen der italienischen Architektur von der Nachkriegszeit bis heute gewidmet. Sie reichen von Lina Bo Bardi bis Gae Aulenti, von Cini Boeri bis zu den wichtigsten Persönlichkeiten der aktuellen Architekturszene wie Maria Giuseppina Grasso Cannizzo, und weiter bis hin zu den jungen und sehr jungen Vertreterinnen der Disziplin.

Das zweite Kapitel – Architektonische Praxis in Italien – konzentriert sich stattdessen auf eine Reihe wichtiger Werke, die von Architektinnen aus aller Welt, oft in Zusammenarbeit mit lokalen Unternehmen und Fachleuten, in den ersten beiden Jahrzehnten des gegenwärtigen Jahrhunderts in Italien realisiert wurden.

Die letzten beiden Kapitel – Narrative und Visionen – enthalten Interviews mit Expertinnen und Wissenschaftlerinnen zum Thema Gleichstellung der Geschlechter in den Architekturberufen sowie eine Reihe von Videoarbeiten, die sich mit der immer bewusster werdenden Beziehung „zwischen Geschlecht und Raum“ befassen.

GESCHICHTEN ITALIENISCHER ARCHITEKTINNEN


Egle Renata Trincanato, Courtesy Collezione Emiliano Balistreri

Die Geschichten werden entlang einer Abfolge von vier großen Tischen erzählt, die mit Skizzen, Zeichnungen, Videos und verschiedenen Dokumenten bestückt sind. Jeder Tisch ist einem Thema gewidmet, das in chronologischer die Entwicklung des weiblichen Beitrags zur Architektur widerspiegelt: von Die Pionierinnen der Disziplin in Italien zu Beginn des 20. Jahrhunderts, über L’âge d’or des Designs, in dem Architektinnen den häuslichen Raum und die Einrichtungselemente in moderner und funktionaler Weise neu dachten, bis hin zu Die neuen Generationen, die heute für eine Architektur von großer Qualität verantwortlich zeichnen

ARCHITEKTONISCHE PRAXIS IN ITALIEN


Zaha Hadid, MAXXI Museo delle Arti del XXI secolo, photo Guido Caltabiano, Courtesy Fondazione MAXXI

Die Sektion, die an den vertikalen Tafeln erkennbar ist, beginnt mit Zaha Hadid, der Schöpferin des MAXXI, und setzt sich fort mit ebenso wichtigen Beiträgen wie denen von Grafton Architects und SANAA (beide mit Bauprojekten für die Bocconi-Universität präsent), von Benedetta Tagliabue (einer in Barcelona lebenden Italienerin, hier mit einer Kirche in Ferrara vertreten), dem Parco Romana-Projekt in Mailand von Elizabeth Diller, den Arbeiten des Büros Inside Outside von Petra Blaisse.

NARRATIVE


Edit Collective, Laundry Day, still da video / video still, 2021, Courtesy Edit Collective

Die Narrative präsentieren die immer noch aktuellen Stimmen von Pionierinnen wie Phyllis Lambert oder anerkannten Forscherinnen wie Mary McLeod oder Beatriz Colomina, gemeinsam mit denenjenigen von Persönlichkeiten, die Zeiten eines großen Wandels aufgewachsen sind, wie Giovanna Borasi oder die junge Liz Ogbu und Manon Mollard.

VISIONEN


Emma Hirsk, (In) Mura, still da video / video still, 2021, Courtesy Emma Hirsk

Die Visionen stellen hingegen den am stärksten aktivistischen Teil der Ausstellung dar, einen Schritt hin zu einem Zustand, in dem die Entwicklung der Beziehung zwischen den Geschlechtern und die Komplexität derselben nicht folgenlos für die Wahrnehmung und die Gestaltung des Raums bleiben können.

Ausstellungseröffnung:
28. Mai 2024
20:00 Uhr

Mit
Pippo Ciorra und Silvia Malcovati

Anmeldung erforderlich für die Teilnahme an der Ausstellungseröffnung: https://buone-nuove.eventbrite.it

Pippo Ciorra, Architekt, Kritiker, Dozent, ist Autor von Essays und Büchern. Er ist Direktor des internationalen Doktorandenprogramms Villard d’Honnecourt an der IUAV und gehört zu den Kuratoren des Premio Italiano di Architettura MAXXI-Triennale. 2016 ist er Mitglied der Jury der Biennale von Venedig und 2024 der Jury des europäischen Architekturpreises Mies van der Rohe. Seit 2009 ist er Senior Curator von MAXXI Architettura in Rom.

Silvia Malcovati ist Architektin und Professorin für Entwurf und Städtebau (2002-2014 am Polytechnikum Turin und seit 2016 an der Fachhochschule Potsdam). Sie arbeitete seit Mitte der 1990erJahre in verschiedenen Architekturbüros in Italien, Spanien und Deutschland und seit 2022 ist sie Mitgesellschafterin im Büro Bernd Albers Gesellschaft von Architekten mbH in Berlin.

Ausstellungsdauer:
verlängert bis 29. Juli 2024

immer montags (außer Feiertage)
16 – 18:30 Uhr

Führungen:

1. Juli 2024 (auf Italienisch), 17.00 Uhr
8. Juli 2024 (auf Italienisch), 17.00 Uhr
15. Juli 2024 (auf Deutsch), 17.00 Uhr

Durch die Ausstellung führt Cinzia D’Emidio, in Berlin lebende Architektin und Multimedia Designerin aus Italien. Sie hat an der Gestaltung der Ausstellung „Buone Nuove“ mitgewirkt und deren Visual Identity und Graphic Design entwickelt.

Anmeldung erforderlich für den Ausstellungsbesuch und die Fürhungen: https://ausstellung-buone-nuove.eventbrite.it

Die Ausstellung Buone Nuove. Women Changing Architecture wurde realisiert vom Italienischen Außenministerium / Ministero degli Affari Esteri e della Cooperazione Internazionale in Zusammenarbeit mit der Fondazione MAXXI

                                   

 

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