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dediKa2019 GIORGIO AGAMBEN: Homo Sacer

FUNDAMENTE 

Konferenz

HOMO SACER.
DIE MACHT UND DAS NACKTE LEBEN 

Giorgio Agamben im Gespräch. Gesprächsleitung: Stefan Klein
Mitwirkende: Alexander García Düttmann, Barbara Gronau und Silvia Mazzini

DI 18. JUN 2019 │ 18.00 Uhr
Universität der Künste, Grunewaldstr. 2-5, Berlin-Schöneberg 

In deutscher und italienischer Sprache mit Simultanübersetzung

Eintritt frei · ACHTUNG: Begrenzte Sitzplatzkapazität · Keine Reservierung möglich

Fundamente ist eine Veranstaltungsreihe des Studium Generale der UdK Berlin. Das Fundament mit Giorgio Agamben ist eine Zusammenarbeit von der Universität der Künste Berlin und dem Italienischen Kulturinstitut Berlin

Nel 2018 la casa editrice Quodlibet ha pubblicato l’edizione integrale del Homo sacer di Giorgio Agamben. Solo ora, raccolti insieme nella loro integralità, i novi libri che formano il progetto Homo sacer acquistano il loro vero significato. Il fitto gioco dei rimandi interni. La ripresa incessante e lo svolgimento dei temi di volta in volta enunciati disegnano un’architettura imponente, articolata in quattro sezioni. Nella prima viene tracciato il programma di una messa in questione dell’intera tradizione politica dell’Occidente alla luce del concetto di nuda vita o di vita sacra. Nella seconda sezione questo programma viene svolto attraverso una serie di indagini genealogiche. La terza sezione sottopone l’etica alla prova di Auschwitz. La quarta sezione, infine, elabora i concetti essenziali per ripensare da capo l’interna storia della filosofia: forma-di-vita, uso, inoperosità, modo, potere destituente. L’archeologia del pensiero politico e filosofico occidentale sviluppata nel progetto Homo sacer non si limita, infatti, semplicemente a criticare e correggere alcuni concetti o alcune istituzioni; si tratta, piuttosto, di rievocare in questione il luogo e la stessa struttura originaria della politica e dell’ontologia, per portare alla luce l’arcanum imperii che ne costituisce il fondamento e che era rimasto, in esse, insieme pienamente esposto e tenacemente nascosto.

In seinem viel beachteten und umstrittenen Hauptwerk „Homo Sacer“ analysiert Giorgio Agamben die Gewalt in der Moderne, indem er die Ausgegrenzten ins Zentrum der Aufmerksamkeit rückt. Das Elend der Geflüchteten, der Gefangenen, der Insassen der Konzentrationslager sieht er als Verwirklichung der Vogelfreiheit im antiken römischen Recht: Obwohl das Leben des homo sacer als heilig gilt, darf er straflos getötet werden. Indem Agamben dieses verborgene Fundament der westlichen Kultur zum Vorschein bringt, arbeitet er Kategorien heraus, um die Gesellschaft neu zu denken. Wir nehmen die Neuausgabe des Werks HOMO SACER. EDIZIONE INTEGRALE 1995-2015 (Quodlibet 2018) zum Anlass einer Stellungnahme. In verschiedenen performativen Formaten werden wir die Thesen vorstellen, anschließend mit Giorgio Agamben diskutieren.

Alexander García Düttmann ist Professor für Philosophie an der Fakultät für Bildende Kunst der UdK Berlin. Aufgewachsen in Barcelona, studierte Düttmann in Frankfurt am Main bei Alfred Schmidt und in Paris bei Jacques Derrida. Seit 1992 lebte und unterrichtete er an den Universitäten in San Francisco, New York, Melbourne und London. Er übersetzte Werke von Jacques Derrida ins Deutsche und ein Essay von Walter Benjamin ins Französische. Letzte Buchveröffentlichungen: „What Does Art Know? For An Aesthetics Of Resistance“ 2015, ”What is Contemporary Art? On Political Ideology” 2017 sowie “Love Machine. The Origin of the Work of Art” 2018.

Barbara Gronau ist Professorin für Theorie und Geschichte des Theaters an der UdK Berlin sowie Sprecherin des DFG Graduiertenkollegs „Das Wissen der Künste”. Ihre Dissertation an der FU Berlin „Theaterinstallationen. Performative Räume bei Beuys, Boltanski und Kabakov” (Fink Verlag, 2010) wurde mit einem Forschungspreis ausgezeichnet. Tätigkeiten an den Universitäten Bern, Mainz und Düsseldorf folgten. Aktuelle Forschungsschwerpunkte: Performance-Art, die negativen Seiten der Performanz sowie der Zusammenhang von Ästhetik und Epistemologie bzw. Kunst und Wissen.

Stefan Klein studierte Physik und analytische Philosophie in München, Grenoble und Freiburg. Er promovierte und forschte über theoretische Biophysik, bevor er sich dem Schreiben zuwendete. Seine Bücher wurden Beststeller: „Die Glücksformel“, „Zeit“, „Da Vincis Vermächtnis“, „Der Sinn des Gebens“, „Träume“ und zuletzt „Das All und das Nichts“. Als Gastdozent wirkte er an den Universitäten Heidelberg, Freiburg, Cottbus, St. Gallen, Barcelona und Cambridge. Seit 2017 ist er Gastprofessor für Kulturwissenschaft im Studium Generale der UdK Berlin.

Silvia Mazzini unterrichtet Geschichte der gegenwärtigen Philosophie an der University of Groningen (NL) und arbeitet als freie Theaterautorin. Nach ihrer Promotion am Institut für Kulturwissenschaften der HU Berlin (2009) hat sie im Bereich der Ästhetik und Philosophie des Politischen, u. a. zu den Themen Gemeinschaft(en), Utopie, Langsamkeit und subversive Armut an der UdK, HU und an anderen Universitäten geforscht und unterrichtet.

In Zusammenarbeit mit der Universität der Künste Berlin

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