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dediKa2019 GIORGIO AGAMBEN: VOCATIVE, VOICE. Lectio magistralis

Vortrag von Giorgio Agamben im Senatssaal der Humboldt-Universität zu Berlin
 
Einführung: Prof. Dr. Eva Geulen (Direktorin des Leibniz-Zentrums für Literatur- und Kulturforschung, Berlin und Professorin am Institut für Kulturwissenschaften der Humboldt-Universität zu Berlin)

DO 13 giugno 2019 │ 12.00 c.t.
Humboldt-Universität zu Berlin, Senatssaal, Unter den Linden 6, Berlin-Mitte

Auf Englisch

Se questo è vero, allora possiamo definire il compito della filosofia come il tentativo di esporre e di fare esperienza di quel factum che la metafisica e la scienza del linguaggio devono limitarsi e a presupporre, di prendere, cioè, coscienza del puro fatto che si parli e che l’evento di parola accade al vivente nel luogo della voce, ma senza che nulla lo articoli a questa.
Giorgio Agamben, Che cos’è la filosofia?, Quodlibet 2016 (p. 45) 

Wenn dies wahr ist, können wir die Aufgabe der Philosophie also als den Versuch definieren, jenes factum, das die Metaphysik und die Wissenschaft der Sprache lediglich voraussetzen können, zu exponieren und erfahrbar werden zu lassen, das heißt als den Versuch, von dem schieren Umstand Kenntnis zu nehmen, dass wir sprechen und dass das Ereignis des Sprechens dem Lebewesen am Ort der Stimme zustößt, indeß ohne jede Artikulation dieses Ereignis mit der Stimme.
Giorgio Agamben, Was ist Philosophie, Fischer 2018 (p. 49)

Eva Geulen, Direktorin des Leibniz-Zentrums für Literatur- und Kulturforschung, Berlin, Vorstandsmitglied der Geisteswissenschaftlichen Zentren Berlin, Professorin für europäische Kultur- und Wissensgeschichte am Institut für Kulturwissenschaft der Humboldt-Universität zu Berlin, lehrte an der Goethe-Universität Frankfurt a.M. und war Gastprofessorin an Universitäten in den USA, Korea und Italien. Über Giorgio Agamben hat Geulen einen Einführungsband publiziert, der 2016 in 3. Auflage beim Junius Verlag erschienen ist und in zahlreiche Sprachen übersetzt wurde.

Ob Agambens skandalträchtige These von einer „innersten Solidarität von Totalitarismus und Demokratie“ gerechtfertigt ist, kann nur die weitere Entwicklung zeigen (…) Ob, wie Agamben formuliert hat, eine „‘geschützte Demokratie‘ keine Demokratie mehr ist“, sei dahingestellt. Gewiss ist aber, dass geschütztes Denken kein Denken ist. Und Agamben denkt ungeschützt.
Eva Geulen, Giorgio Agamben zur Einführung, Junius 2016 (p. 13)

In Zusammenarbeit mit dem Leibniz-Zentrums für Literatur- und Kulturforschung, der Humboldt-Universität zu Berlin und dem Italienzentrum der Freien Universität Berlin.

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