In einer Rede vor dem Rathaus in Triest verkündete der italienische Diktator Benito Mussolini am 18. September 1938 den Erlass der faschistischen Rassengesetze, die das Leben Tausender italienischer Juden der Willkür und der Verfolgung durch den italienischen Staat aussetzten. Das Italienische Kulturinstitut Berlin nimmt den 80. Jahrestag dieser „Rassengesetze“ zum Anlass, an das Schicksal jüdischer Italiener zu erinnern, die nach 1938 ihrer Bürgerrechte beraubt und oft ins Exil gezwungen wurden. Während der deutschen Besatzung Italiens von 1943-1945 wurden viele jüdische Bürger in Konzentrationslager deportiert.
Die mehrfach ausgezeichnete Turiner Übersetzerin und Publizistin Marcella Filippa spricht über die Biografien, das Leiden und die Widerstandskraft jüdischer Italienerinnen wie Giorgina Aran Levi, die spätere Nobelpreisträgerin Rita Levi Montalcini und andere.
#memoria_zukunft #1938
Vortrag
Do 26. APR 2018, 19:00
Die Rassengesetze in Italien: Geschichten und Erinnerungen aus weiblicher Sicht.
Vortrag von Marcella Filippa
ISTITUTO ITALIANO DI CULTURA BERLINO
Auf Italienisch mit Simultanübersetzung