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Die Genealogie des modernen Blicks: Von Brunelleschi bis Christoph Kolumbus

#donatello 

Vortragsreihe
Perspektiven. Donatello in Berlin

Rahmenprogramm zur Ausstellung
Donatello. Erfinder der Renaissance
02.09.2022 – 08.01.2023 
Gemäldegalerie der Staatlichen Museen zu Berlin 

Vortrag
Die Genealogie des modernen Blicks: Von Brunelleschi bis Christoph Kolumbus
Mit Franco Farinelli 

Einführung 
Maria Carolina Foi, Neville Rowley 
  
Für Christoph Kolumbus erschien die Neue Welt in der Nacht vom 11. auf den 12. Oktober 1492 zum ersten Mal als perspektivischer Fluchtpunkt, gemäß der neuen Sichtweise, die zu Beginn des Jahrhunderts in Florenz erfunden wurde und von der die gesamte Moderne ihre wichtigsten Begriffe ableitet: Subjekt, Objekt, Raum, Ursache, Wirkung. Und das Florentiner Regelwerk der Perspektive war die Norm, die der Konstruktion der modernen Welt als einer einzigen, gigantischen Karte zugrunde lag. Eine Konstruktion, die sich nun in der Krise befindet, weil die heutige Funktionsweise der Welt uns zwingt, sie nicht mehr als Karte, sondern als Globus zu begreifen
  
Franco Farinelli ist Professor em. für Geographie an der Universität von Bologna, er war Leiter der Abteilung für Philosophie und Kommunikationsstudien und Präsident des Italienischen Geographenverbands. Er hat an Universitäten in Genf, Los Angeles (UCLA), Berkeley (UCB), Paris (Sorbonne) und Mexiko City unterrichtet. Seine Studien haben die Geschichte der Geographie und Kartographie erneuert und sie in den Mittelpunkt der westlichen Kultur gestellt. Er hat mehrere Bücher veröffentlicht, darunter Geografia. Un’introduzione ai modelli del mondo (2003), L’invenzione della Terra (2007) und La crisi della ragione cartografica (2009). 
 
Mittwoch 12. 10.
19:00 Uhr
Italienisches Kulturinstitut Berlin

 
Anmeldung erforderlich über Eventbrite

Auf Italienisch mit Simultanübersetzung

In Zusammenarbeit mit:
Gemäldegalerie und Skulpturensammlung, Staatliche Museen zu Berlin

smb