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Die Erfindung der Rassen. Der Autor Guido Barbujani im Gespräch mit Stefan Klein

#saggi_scienza

Buchvorstellung

Die Erfindung der Rassen.

(Aus dem Italienischen von Edmund Jacoby (Jacoby & Stuart 2021, Berlin). Ital. Orig.: L’invenzione delle razze, Bompiani 2018, Milano).

Warum wir doch alle Afrikaner sind

Der Autor Guido Barbujani im Gespräch mit Stefan Klein

Einführung: Maria Carolina Foi, Leiterin Italienisches Kulturinstitut Berlin

DO 17. Juni 2021
20:00 Uhr
Live-Stream via Zoom, folgen Sie dem >>>Link

Auf Italienisch und Deutsch mit Simultanübersetzung

Seit dem späten 18. Jahrhundert war es das zentrale Thema der Anthropologen und Genetiker: die Menschheit in Rassen einzuteilen, und oft auch, eine Hierarchie der Rassen zu begründen, an deren Spitze gewöhnlich die »weiße Rasse« stand. Auch auf dem Höhepunkt des Rassenwahns in der Epoche des Faschismus mochten die Machthaber nie auf wissenschaftliche Rechtfertigungen ihres brutalen Vorgehens gegen »minderwertige« Rassen verzichten. Allerdings konnte sich die Wissenschaft nie auf bestimmte Rasseneinteilungen verständigen – eben, weil es keine Grundlage dafür gab. Erst die Entdeckung des menschlichen Genoms seit den sechziger Jahren machte den Rassenspekulationen in der Wissenschaft ein Ende.

Guido Barbujani, geb. 1955 in Adria, ist ein renommierter italienischer Populationsgenetiker, der die bahnbrechende Arbeit von Luigi Cavalli-Sforza fortsetzt. Er hat für die State University of New York sowie Universitäten in Padua und Bologna gearbeitet und lehrt seit 1996 an der Universität von Ferrara. Zu seinen Veröffentlichungen zählen die Romane Questione di razza (premio Hemingway) und Tutto il resto è provvisorio, sowie zahlreiche Abhandlungen wie Sono razzista, ma sto cercando di smettere (con Pietro Cheli), Gli africani siamo noi (premio selezione Galileo), Il gene riluttante (con Lisa Vozza) e Il giro del mondo in sei milioni di anni (con Andrea Brunelli).

Stefan Klein studierte Physik und analytische Philosophie in München, Grenoble und Freiburg. Er promovierte und forschte über theoretische Biophysik, bevor er sich dem Schreiben zuwendete. Seine Bücher wurden Beststeller: Die Glücksformel, Zeit, Da Vincis Vermächtnis, Der Sinn des Gebens, Träume, Das All und das Nichts. Als Gastdozent wirkte er an den Universitäten Heidelberg, Freiburg, Cottbus, St. Gallen, Barcelona, Cambridge und Berlin.

Videoaufzeichnung der Veranstaltung: